Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen (Roman, 2012)

Seit dem Orwell-Jahr 1984 liiert, in Frankfurt-Nordhausen edel wohnend, verbringen Vila und Renz die Sommer im eigenen Haus am Gardasee. Die beiden sind durchs Fernsehen zu Geld gekommen, haben für das Medium allerdings nur Hohn und Spott übrig. Vila moderiert ein „Nachtkultureckchen“, Renz, der sich für ewig sechzig hält, schreibt „Vorabendzeugs“. Die Tochter Katrin, 26, mokiert sich über das Luxusgehabe der Eltern. Mit dem wegen Aufsässigkeit beurlaubten Lehrer Bühl, dem Geliebten Vilas, rücken der Bodensee und ein Internat ins Bild. Bühl schreibt an einem Buch über Franz von Assisi. Renz lässt sich derweil mit seiner TV-Producerin ein.

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Terézia Mora: Der einzige Mann auf dem Kontinent (Roman, 2009)

Darius ist ein typischer „Businesskasper“ mit silbernem Laptop-Koffer in der Hand und Handy am Ohr, ein Ossi, der mit der Wende eine neue Existenzweise gewonnen hat, wohlgenährter Genussmensch („essen, trinken, Internet“), vermeintliches Glückskind in der unsicheren Welt der internationalen IT-Branche.
Floras Enthusiasmus gilt eigentlich der Literatur, die sie nicht zum Beruf machen kann, und der Natur, die sie in der Großstadt vermisst; die Brutalität der von Männern dominierten Arbeitswelt und die Rohheit, die sie in ihrer Umgebung wahrnimmt, machen ihr das Leben schwer.
An dem gegensätzlichen Paar möchte Terézia Mora zeigen, „wie wir sind, wie wir leben.“ Die aus Ungarn stammende Autorin ist dieses Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet worden.

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