Sandra Hoffmann: Paula (Roman, 2017)

Ob Paula eine glückliche Frau war, ehe ihr Bräutigam im Krieg starb? Jedenfalls beginnt sie irgendwann aus Angst und Scham zu schweigen. Nie gibt sie preis, von welchem Mann das Kind stammt, das sie alleine großzieht. Aber dann wird der Schutzraum des Schweigens allmählich zum Gefängnis, in dem Liebe und Empathie verkümmern. Ihre Tochter und ihre Enkelin werden nie erfahren, wer ihr Vater, wer ihr Großvater war.

Sandra Hoffmann im Chorherrenhaus
Foto: Kreiszeitung Böblinger Bote/Thomas Bischof

Die Enkelin ist die Ich-Erzählerin dieser Geschichte. Sie leidet unter dem Schweigen der Vorfahren. Wir dürfen in ihr die Autorin sehen, die sich schreibend von diesem Schweige-Druck befreien will. Aus Anlass der Literaturtage Böblingen Sindelfingen kam Sandra Hoffmann in den Sindelfinger Literaturklub und stellte ihren neuen Roman „Paula“ selbst vor.

Foto: Kreiszeitung Böblinger Bote/Thomas Bischof

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