Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen (Roman, 2015)

Der Literaturwissenschaftler Richard versteht mit schriftlichen und mündlichen Äußerungen umzugehen. Er merkt, welcher Geist sich hinter öffentlichen Verlautbarungen verbirgt und kann Lebensgeschichten deuten, auch als Ruheständler, der er seit Kurzem ist. Beim Gang durch die Stadt fällt sein Auge auf ein Flüchtlingscamp am Berliner Oranienplatz. Bald darauf wird es geräumt. Richard schaut genauer hin. Was er sieht, was er allmählich begreift, vermittelt der Roman von Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen.

Die Menschen vom Oranienplatz sind aus Afrika Geflohene, Jahre vor dem Flüchtlingssommer 2015. An ihren exemplarischen Geschichten wird deutlich, welcher Zusammenhang zwischen „den Fremden“ und uns, der deutschen Gesellschaft, besteht.

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