Alice Munro, Jahrgang 1931, ist eine Schriftstellerin aus Ontario, Kanada, die sich mit ihren Kurzgeschichten (mehr als 150 an der Zahl) an die Spitze der Weltliteratur geschrieben hat. Für ihr erzählerisches Werk, das 14 Bände mit Erzählungen und außerdem noch einen Roman umfasst, hat sie fast jeden wichtigen Literaturpreis bekommen, 2013 schließlich den Nobelpreis.
In Alice Munros Erzählungen gibt es keine spektakulären Ereignisse, es geht immer um das, was das tägliche Leben ausmacht, um Hoffnungen und Träume, um Leidenschaft und Enttäuschungen. Dabei gibt es immer wieder Momente, wo alles plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheint, wo das Vertraute fremd und das Alltägliche rätselhaft wird. Ein Kritiker schreibt: „Alice Munro kann auf wenigen Seiten eine ganze Welt entfalten.“ Der Leser wird sofort in diese Welt hineingezogen.