Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin (geb. 1770)

Der 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin kommt nach unserem Dafürhalten ein wenig zu kurz. Da der Literaturklub Sindelfingen sich eines Virus wegen nicht real treffen kann, soll der große Dichter wenigstens virtuell zu Ehren und „zur Sprache“ kommen.
Dr. Gerhard Vogt verdeutlicht an „Hälfte des Lebens“, wie Hölderlin denkt, fühlt und dichtet.

Hier gibt es die Huldigung zum Herunterladen (PDF) und ein Hölderlin-Gedicht mit Gedanken von Brigitte Dobler-Coyle.

Wilhelm Hauff: Jud Süß (Novelle, 1827)

„Jud Süß“: So nannte man Joseph Süß Oppenheimer, „Hoffaktor“ des württembergischen Herzogs Karl Alexander, den Finanzfachmann, der sich durch rigorose Maßnahmen bei seinem ausgabenfreudigen Auftraggeber beliebt und bei der Bevölkerung verhasst machte. Dass er nach dem Tod des Herzogs 1738 hingerichtet wurde, gilt heute allgemein als Justizmord.
Wilhelm Hauff, seinerzeit Erfolgsautor, heute fast nur noch durch seine Märchen bekannt, hat die Geschichte der umstrittenen Gestalt, verbunden mit einer schwäbisch-jüdischen Liebestragödie, zu einer Novelle gestaltet (1827).

1940 drehte Veit Harlan, unter lebhafter Anteilnahme von Goebbels, den berüchtigten „Großfilm über jüdische Weltgefahr“, der Hauffs Novelle als Ausgangstext benutzte und auch ihren Titel übernahm. Hat der bürgerlich-patriotische Württemberger Hauff auch den Grund für die Judenfeindlichkeit des Hetzfilms gelegt?

Hier gibt es das Begleitmaterial zum Herunterladen als PDF.