Gabriele Tergit: Effingers

Er gilt als ein Jahrhundertwerk, dieser umfangreiche Roman, der zum ersten Mal 1951 erschienen ist. Die einst recht bekannte Autorin erzählt die Geschichte mehrerer jüdischer Familien. Sie leben in Süddeutschland und Berlin. Die Handlung beginnt 1878 und endet in den 1940er Jahren. Die Effingers sind Handwerker, Fabrikbesitzer und Bankiers. Während der Kaiserzeit geht es ihnen gut. In der Weimarer Republik leiden sie wie alle Deutschen an der Inflation und den Folgen des Versailler Vertrags. Dann werden sie Opfer des NS-Regimes. Ein wichtiger Roman über die jüngere deutsche Geschichte und zugleich ein aktueller Beitrag zur Antisemitismus-Debatte.