Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen (Roman, 2015)

Der Literaturwissenschaftler Richard versteht mit schriftlichen und mündlichen Äußerungen umzugehen. Er merkt, welcher Geist sich hinter öffentlichen Verlautbarungen verbirgt und kann Lebensgeschichten deuten, auch als Ruheständler, der er seit Kurzem ist. Beim Gang durch die Stadt fällt sein Auge auf ein Flüchtlingscamp am Berliner Oranienplatz. Bald darauf wird es geräumt. Richard schaut genauer hin. Was er sieht, was er allmählich begreift, vermittelt der Roman von Jenny Erpenbeck: Gehen, ging, gegangen.

Die Menschen vom Oranienplatz sind aus Afrika Geflohene, Jahre vor dem Flüchtlingssommer 2015. An ihren exemplarischen Geschichten wird deutlich, welcher Zusammenhang zwischen „den Fremden“ und uns, der deutschen Gesellschaft, besteht.

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Christoph Martin Wieland: Don Sylvio von Rosalva (Roman, 1764)

Die Geschichte handelt von einem 18-Jährigen, der erst von einer Ideologie geheilt werden musste, um leben und lieben zu können. Weil er die Märchenwelt der Feenliteratur zu ernst nahm, blieb ihm der Blick auf die Realität verstellt. Heute sind es nicht mehr die Feen, die blenden, sondern politische Scharfmacher, die bei manchen Mitmenschen einen „Faktenverlust“ auslösen…

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